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Sehbehinderung

Quelle: Ein Leitfaden von Gerda Deutsch, Mag.a Evelyn Schmied-Wadda und Mag. Markus Bräuer

Die individuellen Bedürfnisse bezüglich Barrierefreiheit sollten beim Erstkontakt abgeklärt werden.
Nichts voraussetzen – Immer nachfragen!

Homepage barrierefrei, Werbematerialien ggf. in Großdruck bzw. Braille.

Weg zur Praxis

Exakte Wegbeschreibung bzw. Abholen bei öffentlichen Verkehrsmitteln (ggf. in den ersten Psychotherapiestunden, bis der Weg eingelernt ist).

Von der Haustür zur Praxistür

  • Evt. Vereinbarung: Anrufen statt anläuten wegen möglicher Schwierigkeiten bei der Gegensprechanlage die richtige Klingel zu finden.
  • Wegbeschreibung im Haus.
  • Ist vor/im Aufzug der Rufknopf ausreichend markiert (les- oder tastbar)?
  • evt. bei der Haustüre abholen wegen des Weges von der Haustüre zur Praxistüre (ggf. in den ersten Psychotherapiestunden, bis der Weg eingelernt ist).

Praxisraum

  • z. B. große Glasflächen oder Spiegel können ein Problem sein, ebenso „herausstehende“ Hindernisse, wie z. B. freischwebende Treppe, Regalbretter direkt an der Wand montiert etc.
  • Teppich oder Läufer kann als Orientierung dienen.
  • Keine Gegenstände herumliegen lassen (z. B. Schuhe etc. oder auch Scheren auf Tischen etc.).
  • Immer gleiche (Weg-)Bedingungen erleichtert die Orientierung bzw. das Merken.
  • Immer gleicher Platz erleichtert die Orientierung bzw. das Merken.
  • Erklären, wo man z. B. ein Glas mit Wasser oder Kaffee hinstellt: wo ist ein Tisch oder etwas zum Abstellen. Evt. (nach Rücksprache!!!) Hand nehmen und diese dann zum Tisch, zum Glas etc. hinführen, wenn die Person schon sitzt.
  • Licht: hell, aber nicht zu grell

Toiletten

  • Stolperfallen: "Herumstehen" von Gegenständen am Boden z. B. Staubsauger, Reinigungsmittel etc.

Warteraum

  • Gibt es für Begleitpersonen/Persönliche Assistenz einen Warteraum?
    Ist dieser so gelegen, dass man Psychotherapiegespräche nicht mithören kann?